Michas Reiseblog

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Te Araroa (Blog)

Te Araroa (Blog)

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20/02 Tag 124 Ende

21.02.2019

20/02 to Bluff (34Km)


Heute war unser ganz großer Tag, mit dem Ziel nach offiziellen knapp 3000Km Bluff zu erreichen. Zur Stärkung trafen wir uns alle zum gemeinsamen Frühstück um 8:30 Uhr.


Da wir noch nichts zu trinken für den Weg hatten, die anderen besorgten sich Sekt und Wein, sind Luke, Jonas und ich noch in einen Liquor Store um uns Wegnahrung zu besorgen, die dann so aussah.


Wir trafen uns dann mit den anderen nach ca. 6Km wieder, wo die ein oder andere Person schon recht angetrunken war. In dieser großen Gruppe ging es dann erst einmal weiter, was ein sehr lustiges Unterfangen war. Vor allem weil wir 16Km auf dem Highway gehen mussten. Bei einer unserer vielen Unterbrechungen ging ein Teil schon voraus und wir saßen noch in einem kleinen Häuschen.


Nun versuchten wir die anderen wieder einzuholen und hatten eine sehr hohe Pace von 6,5Km/h, aber irgendwie haben wir sie nicht bis zum Ortsschild von Bluff eingefangen. Dort warteten sie.


Wie wir Abends dann erfahren hatten, sind sie per hitch-hike bis dort gefahren. Cheater. Nun ging es dem Endpunkt entgegen, aber da wir außer unserem Jim Beam, die Flaschen waren inzwischen leer, noch nichts gegessen hatten, gab es erst einen Burger. Gleichzeitig kauften Jonas und ich noch mal das gleiche an Alkohol vom Morgen. Auf dem Weg zum Ende unterschrieben wir noch im Info-Point auf der Te Araroa Wand.


Nun ging es aber endlich zum Abschluß des Trails, wo wir uns dann noch unsere Medaillen abholten.


Anschließend ging es in die Unterkunft und wir feierten lange, für unsere Verhältnisse der letzten Monate, bis um 0:00 Uhr. Somit ist dieser lange Trail nun nach 124 Tagen für mich zu Ende.

Wenn ich wieder Muße habe, werde ich ein Fazit zu diesem Trail zusammenfassen. In zwei Tagen, bin nämlich die letzten 4 Monate noch nicht genug gewandert, fahren Jonas und ich noch nach Stewart Island einen Trail dort machen. Ich weiß aber noch nicht, ob ich dazu etwas schreibe. In diesem Sinne, soll es das erst einmal gewesen sein.

19/02 Tag 123

19.02.2019

19/02 to Invercargill Southern Comfort Backpackers (33Km)


Nachtrag zu gestern Abend: Luke und der Holländer Tom sind noch im Holiday Park angekommen. Später auch noch Diana und Jack, den ich aber nicht weiter kenne.
Zum Frühstück für unseren vorletzten Tag auf dem Weg nach Bluff konnte ich in aller Herrgottsfrühe noch einmal den Sonnenaufgang bewundern.


Jonas, Tom und ich sind dann um 7:00 Uhr gestartet, da wir 20Km am Strand gehen mussten und die Ebbe um 7:45 Uhr ihren Höhepunkt hatte. Luke startete später, weil er noch Fußball gucken musste. Es gibt Sachen, die muss ich nicht verstehen, aber sein spätes Starten rächte sich noch.
Wir also los an den Strand und es lief sich auch sehr gut dort.


Nach zwei Stunden setzte der vorhergesagte Regen ein. Regenjacke an und weiter gings. Nach 14Km mussten wir uns noch einmal nasse Füße holen, um den letzten Fluss auf diesem Trail zu queren. Das Wasser ging bis zur Wade. Gegen 12:00 Uhr erreichten wir das erste Restaurant, wo wir Lunch haben wollten. Nassen Klamotten ausgezogen, um dann festzustellen, dass sie Dienstags geschlossen haben :(. Nach einer kurzen Pausen sind wir in das 2,5Km entfernte zweite Restaurant gegangen. Die hatten eine sehr gute Pizza. Durch die Stärkung waren die letzten knapp 7Km bis zum Backpackers eine Kleinigkeit.
Luke hatte nicht so viel Glück durch sein Fußball gucken. Er erwischte nämlich die Flut bei richtig heftigem Regen. Das schlimmste war aber die Flußquerung für ihn. Da hier heute Supervollmond ist, sind Ebbe und Flut besonders niedrig bzw. hoch. Das hatte zur Folge, dass ihm das Wasser bis zum Hals stand. Aber er kam unbeschadet auf die andere Seite.
Nachdem wir eingecheckt hatten, ein bisschen Körperpflege betrieben, bevor wir ins nächst liegende Restaurant, es regnete immer noch sehr stark, gegangen sind. Dort gab es Burger und als Dessert Kiwi Pavlova.



Ich hoffe für unseren letzten Tag ist das Wetter schön, laut Vorhersage soll es das sein. So wie es auch scheint, könnten es bis zu 9 Personen sein, die morgen finishen, aber nur Jonas und ich sind im Moment die Einzigen, die alles gewandert sind. Tom und Luke müssen noch einen Part im Anschluss, wegen Wetterprobleme nicht machbar, nachholen. Der Rest hat entweder Teile geskippt oder gehitcht.

18/02 Tag 122

18.02.2019

18/02 to Riverton Holiday Park (12Km)


Gegen 8:40 Uhr sind Jonas und ich die heutigen 12Km angegangen. Da sich gestern im Wald eine spitze Wurzel durch den Schuh in seinen Fuß gebohrt hatte, konnte er nicht so schnell gehen und benötigte immer wieder Pausen. Der Trailabschnitt ging 8Km am Strand lang. Wir hatten zwar Ebbe, aber da es ein Kieselsteinstrand ist, war es sehr mühselig voran zu kommen. Daher sind wir dann an die Dünen gegangen um besser und schneller zum Ziel zu kommen. An einer unserer vielen kleinen Pausen habe ich den Ozean mit seiner Brandung genossen.


4Km vor Riverton bin ich dann vorgegangen, um noch einmal den Aussichtspunkt in 171Hm zu erklimmen. Habe ja noch nicht genug Höhenmeter gehabt auf dem Trail :). Jonas ist da schon wegen seines Fußes weiter gegangen. Die Aussicht auf Riverton von oben.


Anschließend Check-in im Holiday Park und das ist unsere Unterkunft für die Nacht.


Wir haben nur kurz unsere Backpacks abgeladen und sind dann ins Zentrum gegangen um zu Lunch zu essen. Am Zentrumseingang steht diese alte Eisenbahn.


Ich muss sagen, Riverton ist eine der schönsten Kleinstädte, die ich auf dem Trail gesehen habe. Wir sind in das Café rein, welches uns die Besitzerin vom Holiday Park empfohlen hatte. Es gab Burger und Kuchen als Dessert.


Neben dem Café ist ein Dairy Shop und es gab, Überraschung, zwei Eis als Nachtisch vom Nachtisch. Danach noch in den Supermarkt fürs Dinner und Nachschub für morgen gekauft. Rest des Tages gechillt.

Und da waren es nur noch zwei Tage bis zum Ende in Bluff.

16-17/02 Tag 120-121

18.02.2019

16/02 to Martin's Hut (41Km)


Gestern Abend musste ich noch meine Toilette im Wald abhalten. Es regnete aber immer noch und ich wollte meine trockenen und warmen Sachen nicht dem Regen aussetzen. Was also tun? Mir kam dann der blendene Einfall, bis auf den Unterschlüpfer alles ausziehen und dann meine klitsch nasse Goretex-Jacke wieder anziehen. Ein super Gefühl auf der Haut, kalt und feucht. So ging es dann in den Wald.
Morgens hatte es zwar vorübergehend aufgehört zu regnen, dafür war es aber wieder sehr frisch. Meine Klamotten, die ich normalerweise nach dem ersten Alarm in den Schlafack zum aufwärmen packe, waren noch so nass, dass ich dieses heute gelassen habe. Also erst einmal im Zelt gefrühstückt und dann den Rucksack gepackt soweit es geht. Irgendwann ist aber der Zeitpunkt gekommen, wo ich die Klamotten anziehen musste. Das war so bitterkalt und ekelig.
Um 7:20 Uhr sind wir dann los. Die ersten 20Km gingen hauptsächlich über Straßen oder Schotterwege, so dass wir diese gegen 11:00 Uhr geschafft hatten. Danach mussten wir noch zwei Berge erklimmen, die letzten auf diesem Trail, wobei sich der Anstieg aber recht angenehm gestaltete. Bei dem ersten Sattelpunkt sah es leider so aus.


Es schauerte auch immer mal wieder, so dass ich meine Regenjacke gar nicht mehr ausgezogen habe. Auf dem Weg zum zweiten Sattelpunkt, war es zur Abwechslung mal wieder eine richtige Schlammpartie.


Da dies, vielleicht auch Morgen, das letzte Mal in der Modder ist, konnte man es auch mal genießen einfach durch zu gehen. Man musste nur aufpassen, dass einem nicht die Schuhe stecken bleiben. Am Sattelpunkt war es sehr  windig und kalt, so dass ich irgenwann meine Finger nicht mehr fühlte. Vielleicht war es auch nicht unbedingt das Wetter, um in kurzer Sporthose zu wandern. Ich war zu faul, meine lange aus meinem Drybag zu puhlen. Da wären auch meine Handschuhe gewesen. Naja, Faulheit wird halt bestraft :).
Um 19:00 Uhr erreichten wir unsere Hütte, die aber schon belegt bzw. nur ein Bett frei war. So haben wir unsere nassen Zelte wieder aufgebaut.





17/02 to Colac Bay Holiday Park (30Km)


Auch hier ist kein Verlass mehr auf die Wettervorsage. Als meine Glubschen aufgingen hörte ich den Regen auf mein Zelt tropfen, obwohl gar keiner angesagt war. Also wieder im Zelt frühstücken. Dann hörte es beim packen auf und es war nur noch die morgendliche Frische da, obwohl wir nach den letzten beiden Mammuttagen erst um 8:00 Uhr starteten.
Es ging dann erst einmal geschmeidig 5Km über einen 4x4 Track, bevor wir wieder in den Wald zurück kehrten. So kann ein Waldweg aussehen, wenn es entspannt läuft.


Dies war aber leider nicht so oft der Fall. Entweder man musste umgestürzte Bäume umkreisen/durchkrabbeln oder man traf wieder auf Matchkuhlen. Dies sieht dann im Gegensatz so aus.


Wie so vieles im Leben, neigt sich der Te Araroa Trail langsam dem Ende entgegen. Heute haben wir nach knapp 9Km die 100Km Grenze bis nach Bluff unterschritten. Ist schon ein seltsames Gefühl, dass wir, wenn alles normal läuft, in drei Tagen in Bluff sind.
Der heutige Trailverlauf im Wald war auch zugleich unser letzter Besuch auf diesem Trail. Er ging in einem ehemaligen Minenabbaugebiet (Gold) und war recht anspruchsvoll. An einer Stelle hatten sie noch Maschinen gelassen.


Auch diesen Abschnitt haben wir gemeistert und sind im Holiday Park in Colac Bay gelandet. Wir Zelten auch nicht, sondern haben uns ein Zimmer gegönnt. Nach drei Tagen im feuchten Zelt wollten wir mal wieder ein trockenes und warmes Bettchen. Beim einchecken bekamen wir ein Handtuch und „Seife“. Ich frage mich warum wohl. Es waren doch nur fünf Tage her, dass wir geduscht und saubere Sachen an hatten :). Die vermeintliche Zivilisation ist auf den Geruch nicht eingestellt. Wir dagegen riechen es gar nicht mehr.
Habe auch gleich ein Eis gekauft, hatten aber kein Kugeleis. Aber man ist dann nicht so wählerisch.
Nach Duschen, der Match ging nicht wirklich gut ab von den Beinen, man musste richtig schrubben, nasse Sachen trocknen und Klamotten waschen ging es in das ansässige Restaurant und es gab Fish & Chips mit Bier. Zwei Stunden später gab es das gleiche noch einmal, dabei trafen wir dann das Paar Niki und Jonas wieder. Netter Abend.

14-15/02 Tag 118-119

18.02.2019

14/02 to Telford Campsite & Mt Linton Station (21Km)


Die Wettervorhersage sagte heftigen Regen zwischen 7:00 - 12:00 Uhr voraus. Also entschieden Jonas und ich uns dafür heute später zu starten. Es fing dann auch gegen 9:00 Uhr an und wurde immer stärker. Um 11:30 Uhr war nur noch ein wenig Regen, so dass wir in Regenmontur los stiefelten. Um uns zu ärgern, wechselte nun der schwache Regen wieder in einen starken, aber ich will mich nicht beschweren, wir hatten so wenig Regentage auf unserem Trail.
Für kurze Zeit sind wir wieder über eine Graslandschaft gegangen, bevor wir in den Wald kamen. Durch den Regen war es sehr angenehm im Wald und wir kamen auch recht gut voran. Da ich morgens so viel Zeit hatte, bereitete ich meine Wraps schon vor, so dass wir unser Lunch im Regen sehr kurz gestalteten.
Gegen 14:00 Uhr hörte es dann auf zu Regnen, man hätte es am Morgen nicht für möglich gehalten, und die Sonne kam raus. Perfekt, denn wir waren gerade am Aufstieg zum Sattelpunkt des kleinen Berges. Waren nur 500Hm. Oben angekommen, konnten wir kurz die Aussicht genießen.


Innerhalb von 15 Minuten schob sich eine Wolkenwand zu uns und wir hatten die erste Zeit Probleme unsere Marker zu sehen, bis wir wieder tief genug waren. Um 19:30 Uhr erreichten wir schließlich unser heutiges Camp.





15/02 to wild camp at small stream (42Km)


Am Morgen haben wir wieder gefroren, da es bitterkalt in der Nacht war. Zum Glück durften wir auch zum Trailstart gleich mal einen Fluss queren. Das Wasser war aber wärmer als die Luft, so dass sich meine Füße gefreut haben.
Der heutige Trailpart ging fast ausschließlich über Farmland und 4x4 Roads. Dabei mussten wir immer wieder kleine miese Anstiege von bis zu 150Hm bewältigen. Auch passierten wir dabei immer mal wieder Farmweiden, wo Schafe oder Rinder ihr unwesen trieben.


Wenn man so die Weiden langwandert, muss man immer nur aufpassen, dass man zum einen nicht andauernd in die Kuhfladen tritt und zum anderen in die Löcher tritt, die die Rinder im durchweichten Boden hinterlassen haben. Sind halt schwere Biester. Das ein oder andere Mal sind Jonas und ich auch umgeknickt. Zum Glück ist nichts weiter passiert.


Nach unserem letzten Anstieg über 400Hm ging es nun in den Wald. Es fing auch richtig an zu schütten. Da das Farmland privat ist, darf man nicht zelten. Auch im Wald ist es nicht gestattet, warum auch immer. Da aber nichts brauchbares in erreichbarer Nähe ist, haben wir an einem kleinen Bach (wegen Wasser) illegal wild gecampt. Asche auf unser Haupt.

12-13/02 Tag 116-117

18.02.2019

12/02 to Junction Highway and hitch-hike to Te Anau (resupply) (29Km)


Gestern Abend fing es nach langer Zeit mal wieder an zu regnen, so dass unsere Zelte heute Morgen nass waren. Nichts desto trotz ging es um 7:00 Uhr los und zwar ohne Regen. Es kam zwar immer wieder die Sonne raus, war aber meistens bewölkt.


Beste Voraussetzung für einen Wandertag auf der Schotterstraße., um dabei die Landschaft zu genießen und seinen Gedanken nach zu gehen.


Um 13:30 Uhr erreichten wir den Highway. Nun hieß es Daumen raus für die Fahrt nach Te Anau. Nach ner viertel Stunde hielt ein Ehepaar aus England an und nahm uns mit. Wir hatten mit denen Glück, weil sie eigentlich einen Rundflug gebucht hatten, der aber wegen Wolken abgesagt wurde und sie deshalb ein Auto mieteten, um in die Stadt zu kommen. Mit uns hatten sie nicht so viel Glück, da wir nicht so gut rochen, um es mal milde auszudrücken. Während der Fahrt schaltete nämlich der Mann die Lüftung eine Stufe höher, damit die Luft bei uns bleibt :).
In Te Anau angekommen, gab es erst einmal Lunch bei einem echten Italiener. Eine schöne Calzone mit einem Bier.


Anschließend gab es ein Eis aus einem Dairy, es war zwar gut, aber die Kugeln im Vergleich zu anderen, waren klein.
Da von meinem Wanderstöcken die eine Spitze kaputt gegangen ist, sind wir in den örtlichen Outdoorshop gegangen und sie haben mir den kostenlos repariert. Zum Abschluß fragte ich den Mann, wo man hier gutes Eis bekommt. Er nannte uns die Tankstelle und die hatten echtes, frisches Früchteeis. Das ist wirklich gut.
Im Anschluß ging es zum Holidaypark, Zelt aufgebaut, Körperpflege und Wäsche gewaschen. Bin dann zum Supermarkt Obst, Saft, Bier und Eis gekauft für zwischendurch. Als ich zurück kam, war der Holländer Tom angekommen. Er hatte noch den Amerikaner Paul dabei. Wir sind zusammen Burger essen gewesen und als Dessert gab es eine Früchteeis.





13/02 to Aparima Hut (24Km)


Um 8:30 Uhr sind Jonas, Tom und ich frühstücken gegangen. Später kam noch Luke dazu, der gestern Abend in Te Anau noch angekommen ist. Für mich war es das zweite Frühstück, da ich schon um 7:00 Uhr im Supermarkt meinen Nachschub für die nächsten sechs Tage eingekauft hatte. Auch nach einem Frühstück kann man ein Dessert essen und so gab es wieder Früchteeis.
Um 10:00 Uhr machten Jonas und ich uns auf den Weg, um per hitch-hike wieder an unseren Trail zu kommen.
Leider gestaltete sich es heute als sehr schwierig und wir warteten 1,5 Stunden um mitgenommen zu werden. Allerdings war es dann das geilste Gefährt ever. Dieser Bus schaffte die wahnsinnige Geschwindigkeit von knapp 90Km/h. Ich dachte, gleich fällt alles auseinander. Die Familie reist auf der Südinsel mit diesem Teil durch die Gegend. In Deutschland nennt man es Kernschrott :).


Am Trail angekommen, haben wir nach 1Km im Schatten dann Lunch gehabt. War auch alles sehr anstrengend und wir brauchten eine Stärkung. Dann ging es aber los und der Trail war, bis auf die erste Stunde recht schön im Wald und der Steppe.


Um 20:00 Uhr sind wir dann endlich in unserer Hütte angekommen. Ein sehr aufregender Tag, der uns wieder viel gelehrt hat.

10-11/02 Tag 114-115

12.02.2019

10/02 to Taipo Hut (24Km)


Da wir auf die andere Seite des Sees von Queenstown mussten, sind Jonas und ich kurz vor acht los gegangen, um zu hitch-hiken. Dieser Weg ist nicht Trailrelevant und somit konnten wir, wie alle anderen auch, dies tun. Wir hätten auch einen Shuttle nehmen können, der aber min. 54$, pro Person versteht sich, gekostet hätte.
So standen wir da und Daumen raus. Zehn Minuten später hielt schon eine Frau an und nahm uns die ersten 64Km von 85Km mit. Sie selbst war auch zum Wandern unterwegs und kennt es, wenn man per Anhalter weiter muss. War eine sehr schöne und informative fahrt. Sie hielt sogar an einer Stelle an, wo man gut Fotos machen kann.


Nach unserer Ankunft mussten wir nur fünf Minuten warten, bis der nächste Wagen anhielt. Als Tom, ein holländischer TA-Hiker, den wir auch kennen, als Beifahrer ausstieg, war die Freude groß. Der Fahrer, ein Amerikaner (Name habe ich vergessen), ich nenne ihn Roger Rabbit, ihr seht gleich warum, fuhr uns mit seinem Kleinwagen über eine Schotterstraße bis zur ersten Furt. Da sein Wagen kein Allradantrieb hat war hier Endstation. Es waren nun nur noch 8Km bis zum Trailanfang. Dies ist der Ami, ein echt lustiger Vogel, mit einem Hasen den er angefahren hatte.


Und wir drei sind bei ihm mit gefahren, Jonas und Tom.


Also gingen wir los und nach 3Km kamen wieder Autos, die uns bis zum Trail mitgenommen haben. Der Fahrer aus unserem Bus kommt aus Luxenburg. Alle möglichen Nationalitäten hier :). Um 10:30 Uhr hatten wir die 85Km Strecke hinter uns.
Der Trail selbst lief heute sehr schön durch Wälder, parallel zu einem Fluss.


Da ich mal wieder eine Baumwurzel nicht gesehen hatte, bin ich auf dieser ausgerutscht und zack lag ich auf dem Popo. Zum Glück ist nichts weiter passiert. Ansonsten sind wir gegen 18:00 Uhr dann in unserer Hütte angekommen.




11/02 to River wild camp (41Km)


Jonas und ich waren alleine in der Hütte, so dass wir Morgens keine Rücksicht nehmen mussten. Allerdings habe ich den Sonnenaufgang bei meinem Kaffee genießen können.


Um 7:00 Uhr war Abmarsch, da wir uns vorgenommen hatten zu pushen und 41Km zu wandern. Die ersten 5Km gingen auch sehr gut, weil es quasi flache Steppe war.


Leider hielt dies nicht an und es ging wieder rauf und runter für die nächsten 7Km. Dadurch konnten wir unseren Stundenschnitt natürlich nicht mehr halten. Aber irgendetwas ist ja immer. Nach 12Km wechselte der Weg in eine Straße für Allrad Fahrzeuge. Hier konnten wir wieder schneller gehen, obwohl es auch hier rauf und runter ging.  Bis zum Lunch, haben wir in einer Hütte gehabt, standen 18Km auf dem Tacho.
Danach sind wir erst an einem See und dann parallel zum Fluss gewandert.


Zwischendurch ging es nun immer wieder durch den Wald. Das war eine schöne Abwechslung, da es hier auch nicht so schwül war. Heute war es nämlich die ganze Zeit bewölkt und eine gefühlte Temperatur von 30°C. Unser wildes Camp, dass an einem Fluss liegt, erreichten wir erschöpft, aber glücklich es geschafft zu haben, nach 12 Stunden.


Über eine Schwingbrücke erreicht man die andere Seite, wo eine Toilette ist. Ich nenne das Camp mal perfekt für unsere Zwecke. Dieser Wasserfall ist unter der Brücke.

08-09/02 Tag 112-113

12.02.2019

08/02 to Arrowtown Holiday Park (23Km)


Zum warm werden mussten wir gleich 500Hm hoch krackseln. Da um 7:00 Uhr auf der Aufstiegsseite schon die Sonne schien, war es schon recht muckelig. Am Sattelpunkt gab es dann diese schöne Aussicht.


Der weitere Verlauf des Trails bis zum Lunch in die Stadt Arrowtown bestand darin, immer wieder den Fluss zu durchqueren, um weiter voran zu kommen. Nach dem Lunch sind Luke und ich einem Geländewagenweg gefolgt. Bis auf die Hitze und die Sonne, die unser Hirn brutzelte, war alles dann unspektakulär.
In Arrowtown angekommen, gleich in den Dairy rein und ne Cola gekauft. Danach brauchten wir Icecream und es gab hier auch den Laden Patagonia. Habe dann 2 Eis gehabt :).


Nach der Stärkung ging es in den Holiday Park unserem heutigen Camp. Jonas war schon hier. Später sind noch Tom, Tracy und Diana gekommen.


Als wir alle geduscht hatten gingen wir in die Stadt, um mal wieder Burger zu essen und Bier zu trinken. War dann ein entspannter Abend.






09/02 to Queenstown Holiday Park (28Km)


Um 9:00 Uhr sind Jonas, Luke und ich aufgebrochen um in der Stadt zu frühstücken.


Da das Eis bei Patagonia so lecker ist, haben Jonas und ich noch danach dorthin einen kleinen Abstecher gemacht. Der Trail ging heute über einen Radwanderweg am Fluss bis Queenstown lang. Es war eine reine Fleißaufgabe ohne bestimmte Höhepunkte. Zwischendrin haben Jonas und ich eine Pause auf einem an Land liegendem Floß gemacht.


In Queenstown angekommen, ging es, auch hier gibt es Patagonia :), zielstrebig in den Laden. Habe wieder zwei Eis gegessen. Allerdings kam eine der Bedienungen dann zu uns und fragte ob wir den TA wandern. Als wir dies bejahten, bekamen wir einen leckeren Schokocake geschenkt. Sehr nett von der guten Dame.


Anschließend sind wir in den hiesigen Holiday Park und haben Zelte aufgebaut und geduscht. Ach ja, so sieht es aus wenn alle ihre mobilen Geräte Laden.


Um unseren Hunger zu stillen, gab es heute mal Pizza mit Bier. Luke und ich haben uns eine 20inch Pizza geteilt, ein Monster, aber ich hatte immer noch Hunger. Habe diesen mit Bier gestillt.


Anschließend sind wir auf eine Bootsbar gegangen, wo die anderen schon warteten.


Hinten links das ist Diana, davor das ist Colum UK (hoffe ist richtig geschrieben) und auf der rechten Seite Tom und Tracy.

06-07/02 Tag 110-111

08.02.2019

06/02 to Fern Burn Hut (24Km)


Um 8:00 Uhr hat uns Lewis alle nach Wanaka gefahren, wo wir alle zusammen  gefrühstückt haben.


Ich habe mal etwas anderes gegessen, nämlich Pancake mit Bacon, Banane, Beeren und Sirup. War sehr lecker.


Anschließend war verabschieden angesagt, bevor Jonas, Luke und ich zum Nachschub einkaufen im Supermarkt waren. Weiter ging es, aber nur bis zu meinem Lieblings-icecream-shop.


Noch mal eins gekauft, dabei haben wir dann Tom, Tracy und Diana getroffen und einen Kaffe mit denen getrunken. Nun ging die Reise aber endlich los, war ja auch schon 10:30 Uhr. Es ging die ersten 15Km nur am Wanakasee entlang, wo auch ein Wahrzeichen, der Baum im See steht. Tausende von Asiaten sind hier auch jeden Tag.


Da wir gut gegessen hatten, gab es auch kein Lunch. Nur einen Apfel zwischendurch. Man muss ja mal etwas gesundes zu sich nehmen. Die letzten 9Km ging es dann nur Bergauf bis zu unserer heutigen Hütte.


Später sind noch Tom,Tracy und Diana eingetroffen. Drei Tagesreisende kamen auch noch.




07/02 to Roses Hut (16Km)


Ich bin an diesem Morgen alleine um 7:00 Uhr gestartet. Zum einen kommt Luke morgens nicht in die Hufe, zum anderen hatte Jonas für diesen Tag eine persönliche Challenge geplant. Es ging gleich mit einer Steigung von 500Hm auf 3,3Km los. Da es wieder Schweinekalt war, habe ich es geschafft, oben nach 1,5 Stunden anzukommen ohne zu schwitzen. Dies war der letzte hohe Punkt auf dem Trail, denn die folgenden sind niedriger.


Nun ging es wieder runter zur nächsten Hütte, die auf 800Hm lag und zu einer Pause einlud. Hier landete gerade ein Hubschrauber, der Mitarbeiter des DOC mit Werkzeug brachte.


Diese Leute reparierten an der Hütte defekte Komponenten. Nach einem Smalltalk bin ich dann weiter und zur nächsten Steigung, die auf 1250Hm über 3Km ging. Am Sattelpunkt habe ich zu Linch gegessen und die Ruhe und Aussicht genossen. Irgendwer hat seine Schuhe und Schlüppie am Markierungspfosten aufgehangen :).


Es ging anschließend wieder auf 800Hm runter bevor es zum letzten Anstieg auf 1200Hm über 2Km ging. Hier habe ich noch einmal die Aussicht auf mich wirken lassen.


Der nun folgende Abstieg ging bis zur heutigen Hütte, wo ich dann ab 15:30 Uhr schön chillen konnte. Nach und nach füllte sich die Hütte mit den üblichen Verdächtigen vom Vortag. Allerdinge kammen auch ne Menge Northbounder spät Abends, so dass es dann voll war. Jonas ist noch ein Camp weiter gewandert, seine persönliche Challenge, denn er hat damit 2500Hm an einem Tag absolviert.

04-05/02 Tag 108-109

08.02.2019

04/02 to privat accomodation (Lewis) (25Km)


Zum Start des Tages, wir sind auch erst um 8:30 Uhr aufgestanden, gab es ein deftiges Frühstück in der Motor Lodge.


Als wir dann los gingen, mussten wir nochmals beim General Store vorbei gehen, um Icecream zu kaufen. Die Motivation zum wandern war leider heute nicht so groß und es wurde zu einer Quälerei in der Hitze zu gehen. Wir sind zwar die ganze Zeit am Fluss entlang gegangen, aber es gab kaum Schatten.


Nach 12Km sind wir in das nächste Dorf gekommen, wo wir zu Lunch gegessen haben. Es gab dort eine richtig gute Bäckerei mit ganz vielen Köstlichkeiten. Danchach noch Icecream und weiter ging die Reise. Als wir dann endlich in Wanaka ankamen, sind wir in den erst besten Pub und haben Burger gegessen und Bier getrunken.


Auf der Nordinsel haben wir den Kiwi John immer mal wieder getroffen, der uns angeboten hatte, wenn wir in Wanaka sind, bei seinem Freund zu übernachten. Luke schrieb ihn an und es klappte wunderbar. Vom hiesigen Supermarkt holte uns Lewis (der Freund von John), nachdem wir zusammen einkaufen waren, ab und fuhren zu ihm. Nun gab es das zweite Dinner. Ein Steak und man mag es kaum glauben, frischen Salat. Natürlich auch die ein oder andere Flasche Bier. Der Typ ist ein echter Lebemann und hier ist es der Hammer. Ein sehr netter Abend endete dann, aber wir haben Morgen Zeroday und bleiben noch ne Nacht hier. Allerdings dann im Zelt, da Michéle, Yves und Hopper dann wohl auch kommen.




05/02 Zeroday in Wanaka (Lewis)

Der Tag heute war sehr erholsam. Zum Frühstück hatte uns Lewis Rührei, Bacon und Toast gemacht. Gefühlt habe ich noch danach 5 Toast mit Honig gegessen, da es etwas anderes war als mein sonstiges Müsli.
Nachdem wir dann unsere Wäsche gemacht haben, sind wir die 2,5Km in die Stadt gegangen. Über den Tag verteilt habe ich vier Icecream gegessen, habe ich schon erwähnt, dass es sehr lecker ist :)?!


Ich musste noch zur Post, um meine Bouncebox in Empfang zu nehmen und um diese dann nach Auckland zurück zu schicken. Das war mal wieder eine Begegnung der dritten Art. Von Wellington nach Wanaka musste ich 27$ bezahlen. Diesmal durfte ich 41$ bezahlen. Als ich fragte warum es diesmal so viel ist, meinte die „nette Dame“, es geht nach Größe und Gewicht des Paketes. Ich sagte, dass die Größe sich nicht geändert hätte und ich noch Schuhe rausgenommen hätte, also weniger Gewicht. Sie sagte nur, dies sei das günstigste. Kam mir vor wie in Deutschland bei der Post.
Dieses negative Ereignis habe ich dann mit Jonas und Luke im Pub mit einigen Bierchen zur happy hour runtergespült. Kurz noch für unser Dinner eingekauft: Steak, Salat und Bier, bevor Lewis uns wieder abholte.
Dort angekommen mussten wir erst einmal unsere Zelte aufbauen. Am Nachmittag sind nämlich Michéle, Yves und Hopper angekommen, die in den Betten schlafen. Dinner zu uns genommen und als Dessert gab es nochmal Icecream. Nach einigen Bierchen sind wir dann schlafen gegangen.

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